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Wie Muslime ueber Christen denken!

Ich glaube, es ist ein Unterschied zwischen der islamischen Religion selbst und dem religiösen Leben im Alltag, wie Muslims es von ihren Eltern mitbekommen haben.

Muslime, die ihren Glauben von den Eltern mitbekommen haben, sollten die grundlegenden Lehren unseres Propheten suchen und studieren. Das erste Wort in unserm Buch heißt „Lies im Namen des Herrn“.

In unserer modernen Welt sind Moslems und Christen in ihrem Leben laufend in Kontakt miteinander. Sie haben sich miteinander entwickelt, sie haben eine gemeinsame Geschichte und eine gemeinsame Zivilisation: jetzt und in Zukunft.
Wir suchen beide eine Möglichkeit, wie wir einander verstehen können in den Bereichen von Frieden und Gerechtigkeit. Aber in der moslemischen Welt gibt es keine Menschenrechte, keine Redefreiheit. Und die große Zahl ungebildeter Menschen ist ein großes Hindernis!

Durch Dialog, durch Geduld und durch Respektieren der Unterschiede könnten wir Frieden zwischen den Religionen erreichen und so unserer Welt zu einem friedlicheren Dasein verhelfen.

In unserm Leben sind die Propheten unsere Vorbilder: sie haben uns ihre Botschaften hinterlassen, mit allen Schwierigkeiten.

Für Moslems war Jesus stets das gute, das perfekte Vorbild. Und die Kirche hat eine hohe Meinung von den Moslems (in Nostra Aetate am 28. October 1965).

Moslems haben verschiedene Aussagen über ihre Gemeinsamkeiten mit den Christen gemacht. Im Jahr 2005 trafen sich einige moslemische und christliche Gelehrte und Kleriker aus Ägypten, Libanon, Irak, Palästina und Jordanien drei Tage lang in Kairo zu einem interreligiösen Dialog. Bei diesem Forum sagte Muhammad Sayyid Tantawy, Groß-Imam der al-Ahzar-Universität, Kairo: „Alle Religionen haben denselben Ursprung und dieselbe Botschaft, nämlich: Tugend, gute Sitten und Gehorsam gegenüber Gott zu verbreiten.“ Diese Botschaft wurde von einer Generation zur nächsten weiter getragen, und sie sollte auch jetzt verbreitet werden. Im selben Jahr sandte die größte Organisation der Sunniten, die Islamic Society of North America ISNA einen Kondolenzbrief an den Vatikan anlässlich des Hinscheidens seiner Heiligkeit Papst Johannes Paul II.

Sie versprachen auch, weiterhin zu kooperieren und Brücken zu bauen, Dialog und Gespräche mit der Römisch-katholischen Kirche zu fördern. Dem Koran folgend, sollten Gemeinsamkeiten mit allen „Menschen des Buches“ gesucht werden, auf der Basis gegenseitiger Achtung und religiöser Toleranz.

Nahla Mshasha lebt in Jerusalem, am Ölberg. Sie war 20 Jahre lang als Sozialarbeiterin tätig. Jetzt arbeitet sie mit ihrem Bruder Issa im Ecce Homo Konvent (Kongregation der Sionsschwestern), wo ihr Vater Fahkri Mshasha 60 Jahre lang lebte und arbeitete. Sie hält Vorträge über den Islam, basierend auf ihren Erfahrungen als Muslima.