Isa oder Jesus?

Ist Isa im Koran der Jesus aus Nazareth, der Messias?

Jesus, Yeshua ist die griechische Aussprache des hebräischen Namen Yoshua = Retter, Erlöser (vgl. Mt1, 21). Joshua ist der Name des Nachfolgers Moses unter dem die Israeliten das Land in Besitz nahmen (vgl. Josua 1). Zur Zeit Jesus war es ein beliebter Name. Josephus Flavius kennt 20 Männer mit diesem Namen. Die korrekte arabische Aussprache des Namens Jesus wäre Yesua. Und da die vokale in der Arabischen Sprache wie in der hebräischen Sprache nicht geschrieben werden können sagen wir, dass die Buchstaben Y, S und A zusammen den Namen YSA = ISA ergeben. Oder ist es doch viel komplizierter warum Jesus Isa heißt im Koran?. Jesu Name ist Yahoshua. In ihm sind auch die Buchstaben vom Namen Gottes Yah = Jahwe vorhanden.

Wie kommt es zu den Namen Isa?

Wer ist dieser Mann und Prophet im Koran? Der Name ISA wird im Koran 25-mal erwähnt. Was sind seine Wurzel?
• ISA= Ist es eine Verdrehung des syrischen Namen Eesho oder ist es der Ostergruß aus der koptischen Liturgie: „Isus bachrestos“ = „Jesus ist Auferstanden“.
• ISA = kommt der Name zustande durch den jüdischen Einfluss in Verbindung mit dem Namen Esau (vgl. Gen 25,25: rötlich, über und über mit Haaren bedeckt). Esau war der Enkel von Abraham und Sarah, der nur wenig ältere Zwillingsbruder von Jakob und Sohn von Isaak und Rebekka. Er ist auch bekannt unter dem Namen Edom, was rot bedeutet. Er und sein Zwillingsbruder Jakob, der von Gott Israel genannt wurde, bildeten eines der am heftigsten rivalisierenden Geschwisterpaare in der biblischen Geschichte.
• oder sind ISAs Wurzeln im fernen Indien, Kaschmir?
o Einmal in den Texten der Upanischaden. Die Upanischaden sind Texte die zu den Veden dazukamen. Der Ein-Gott-Glaube ist die Grundaussage in diesen Schriften in denen Gott ISA = Iswara genannt wird. Veden und Upanischaden gehören zu der Scuti Literatur. Es gibt 108 Upanischaden, 13 davon sind von größerer Bedeutung darunter die ISA Upanischaden. Derjenige der auf der Suche nach den weisen Lehren ist wird auch ISA Upanischade genannt.
o Dann in der Entstehung des monotheistischen Hinduismus in den Schriften der Bavagavad Gita. Das sind Hinduschriften, die erst sehr spät zu heiligen Texten wurden. Sie enthalten den Hauptgott Vischnu = Siva = Isa. Es ist der Gott in den Schriften der Bavagad Gita, der zum monotheistischen Glauben im Hinduismus führte.
Kommt der Name ISA von der indischen Wurzel des Hindu Gottes Iswara, ISA das im Sanskrit „Herr, Gott“ bedeutet. ISA ist aber in den Hindu – Schriften auch ein Text. ISA kam als ein Text. ISA ist im Islam der Überbringer der Evangelien. Im Verständnis der Christen ist Jesus der, der die „Gute Botschaft“ bringt im Handeln und in seinem Leben. So überbringt er seine Lehre, nicht aber in einem Buch. Die Evangelien – von seinen Jüngern geschrieben – sind die Aufzeichnungen der Lehren und Taten aus dem Leben Jesu des Messias.

Zur Entstehung des Koran
Jalalu´d Din, ein arabischer Theologe, meint, dass etwa 5 – 500 Stellen im Koran später eingesetzt wurden. Neu eingesetzte Verse finden sich oftmals in der gleichen Sure. Letztendlich steht aber auch über dem Koran Allahs freie Verfügungsgewalt.
Der Koran ist in gereimten Versen geschrieben, die im Arabischen eine mitreißende Wirkung haben und einen beschwörenden Effekt bewirken. Um diese Reimform beizubehalten, wurden des Öfteren Worte an Stellen eingesetzt, an denen sie dem Inhalt nach nicht hineinpassen, oder es wurden Silben verändert, um den Rhythmus im Tonfall zu gewährleisten. Der genaue Inhalt blieb zweitrangig. Ist so aus dem Namen Jesu im Koran ein I´sa, geworden so dass um des Klanges Willen, der „Name aller Namen“ verdreht wurde. (vgl. Abd-Al-Masih, Seite 16)
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Manche Exegeten sehen darin eine Gleichsetzung Jesu mit Esau und damit einen Beweis, dass der Prophet Mohammed auch hier die Bibel falsch interpretierte. Diese Auslegungsvariante ist aber wenig wahrscheinlich. Vielmehr handelt es sich bei ISA um die arabisierte Form des hebräischen Yeshua. Da ist die aramäische Konsonantenschrift (ohne Vokale), die Umgangssprache zur Zeit Jesu, mit der arabischen vokallosen Schrift fast identisch. (Aus dem Internet Fundamente des Islamischen Lebens)
Oder ist er ganz einfach eine Übertragung aus der Hebräischen Schriftart? ????

So wie Knecht im Hebräischen geschrieben wird mit Ain, Be, Dal, db,[,
so auch im Arabischen Ain ,Be, Dal.
So hat auch der Name Jesus im Hebräischen und im Arabischen dieselben Buchstaben aber eine andere Aussprache. Der Name ISA ist auch kein Arabischer Name.
Ein weiteres Beispiel. Die Geschichte von Samiri im Koran wird immer so interpretiert, dass Samiri für Samariter steht. Das stimmt nach der Interpretation des Koran nicht. Samiri steht für die Geschichte Pinhas in Nm 25,14 Sure 20,85-88; 95. S M R I schreibt man in den Arabischen Buchstaben und auch in den Hebräischen Buchstaben. Aber wiederum eine andere Akzentsetzung und so andere Aussprache.
Numeri 25,14: „Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin erschlagen worden war, hieß Simri; er war ein Sohn Salus und ein führender Mann aus einer Großfamilie des Stammes Simeon. Er war derjenige der die Kinder Israels in der Wüste verführte und es war Pinhas der den Zorn Gottes von den Israeliten abgewendet hatte dadurch, dass er sich bei ihnen für mich ereiferte. So musste ich die Israeliten nicht in meinem leidenschaftlichen Eifer umbringen.“
Sure 20,85 Allah sprach: wir haben dein Volk geprüft, nachdem du fortgegangen warst indem Sameri es irreführte.

Weitere Vorkommen und Bedeutungen des Namen Isa
• Isa steht im Koran für den Geist Gottes, er ist ein Geist von Ihm (vgl. Sure 4,171)
• Isa Geschichten kommen im Koran in 15 Suren in 93 Versen vor.
• In der islamischen Mystik gibt es die Gestalt des „Reinen Wanderers“ Dieser wird in Isa gesehen. Satan berührt jedes Kind, das geboren wird und wenn er es berührt, erhebt er seine Stimme und weint. Das geschah bei jedem Kind außer bei Isa und Maria. Lies Gottes Wort: Ich will sie und ihre Nachkommen gegen jeden bösen Geist schützen. Isa ist also ganz rein, unberührt von Satan und der Welt und erkennt daher auch alles als rein an.
• Die Anrede „Isa, der Sohn Marias“, folgt oft der jeweiligen Bezeichnung mit der Isa gerade angesprochen wird. z.B.:
o Christus, der Sohn Marias (vgl. Sure 5,75)
o Christus Isa, der Sohn Marias der Apostel Gottes; der Gesandte Gottes; ist Sein Wort; ist ein Geist von Ihm (vgl. Sure 4,171)
o Das ist Isa, der Sohn Marias (vgl. Sure:19:34)
o Isa Diener Gottes wurde zum Propheten gemacht bei Gott (Sure, 19,30)
o Isa der Sohn Marias 2,87; 2,253; 3,45
o Isa der Messias 4,171, Hadith Baqarah 2,87; Al-Ma´idah 5,110
o Isa Rasul Allah – Bote Gottes 4, 17
o Isa umschrieben mit den Namen Abdallah (= der Knecht / Sklave Gottes) 6,85-19,30
o Isa der Gesandte 4,171,6,85-19,30; 4,172; 3,59
o Isa sein Wort (Jesus das Wort Allahs). 5,75. Es wird nicht gesagt ein Wort von ihm sondern sein Wort. Nach den Lehren von Al-Aschari ist das Wort Allahs unerschaffen von ewig her seiend. (aus: Ist der Islam wirklich streng Monotheistisch? von Michael Molthagen; Stand 9. Dez 1999 aus dem Internet)
o Isa ein Geist von Ihm 4,171
o Isa das Wort der Wahrheit 19,93

Der Prophet Isa und die Propheten des Ersten Testaments.
Die Botschaft die Isa im Koran brachte ist dieselbe die alle anderen Propheten im Koran brachten:
Gott allein anzubeten 2,136; 5,119; 43,64
Die Propheten des Ersten Testamentes haben verschiedene Botschaften und doch immer eine Einzige.
Umzukehren zu ihrem Gott von dem sie sich entfernt haben, mal durch Götzenanbetung mal durch das Vertrauen in die eigene Macht, mal durch Hochmut, Stolz, oder indem sie Gerechtigkeit und Recht im Volk nicht zur Geltung kommen lassen. Oder auch wenn die Schlechtigkeit der Menschen untereinander Überhand nahm.
Ein biblischer Prophet ist jemand den Gott auserwählt hat um eine bestimmte Botschaft in einer bestimmten Zeit und Ort zu verkünden und der im Namen Gottes auftritt.

Was wird im Koran über Isa geschrieben?
Isa konnte schon bei der Geburt reden.
Sie zeigten auf ihn (Isa) und sagten „Wie können wir mit dem reden, der noch ein Kind in der Wiege ist?“ Er sagte: „Ich bin der Diener Gottes, Er ließ mir das Buch zukommen und machte mich zu einem Propheten. Und Friede sei über mir am Tag, da ich geboren wurde, und am Tag da ich sterbe, und am Tag da ich wieder zum Leben erweckt werde. Das ist Isa, der Sohn Marias. Er ist das Wort der Wahrheit, woran sie zweifeln.“ 19,22-32; 3,46; 5,110
Verkündigung der Empfängnis Jesus an Maria
Isa ist die einzige Person, die aus einer Jungfrau geboren wird ohne das Zutun eines anderen Geschlechts. Sura 19,16-24
Isa ist ohne Sünde:
Isa der Einzige unter den Propheten der nicht sündigte. An die Sünden der Propheten wird im Koran erinnert, über Jesus wird keine Sünde ausgesagt 6,19; 3,45
Isa tut viele Wunder. 3,49
Diese Sure stammt ursprünglich aus dem Kindheitsevangelium des Thomas, das aus dem 6. Jahrhundert stammt und in einem syrischen Manuskript bewahrt ist. Wichtig ist, dass der Koran damit Jesus in die Nähe des Schöpferhandelns Gottes bringt. Der Wortlaut ist gleich wie der Schöpfungsbericht. Allerdings schränkt der Koran die Person Jesu sofort wieder ein im nächsten Vers. 3,51.
Nach dem Koran konnte Jesus sogar Tote zum Leben erwecken. Aber jede Wundergeschichte wird sofort wieder eingeschränkt durch die Phrase „Mit der Erlaubnis Allahs“. Jesus wird erniedrigt zum alleinigen Instrument göttlichen Handelns. 3,49; 5,113
Wenn Allah sagen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, gedenke meiner Gnade gegen Dich und gegen Deine Mutter; wie Ich dich stärkte mit der heiligen Eingebung du sprachst zu den Menschen sowohl in der Wiege als auch im Mannesalter, und wie Ich dich die Schrift und die Weisheit lehrte und die Thora und das Evangelium; und wie du mit meiner Erlaubnis aus Ton bildetest, was wie Vögel aussah, du hauchtest ihm dann (Atem) ein, und es wurde mit einer Erlaubnis zu (wirklichen) Vögeln; und wie du mit meiner Erlaubnis die Blinden und die Aussätzigen heiltest; und wie du mit meiner Erlaubnis die Toten erwecktest; und wie Ich die Kinder Israels von Dir abhielt als Du zu ihnen mit deutlichen Zeichen kamst und die Ungläubigen unter ihnen aber sagten: ‚Das ist nichts als offenkundige Zauberei.‘“
Isa wurde nie gekreuzigt. 4,157; 3,199
Islamische Ausleger sagen, es sei Joseph von Arimathia, der gezwungen wurde, das Kreuz zu tragen, gewesen, der letztendlich gekreuzigt wurde. Allah hätte ihm das Aussehen Jesu gegeben. Ein anderer, späterer islamischer Ausleger, aus Indien kommend, behauptet, Jesus sei durch Medikamente des Arztes Lukas nur Scheintod gewesen, später wieder aufgewacht und nach Indien gezogen, wo er dann später starb. Eine Andeutung, die wir auch im Roman „Ein Mensch namens Jesus“ von Gerald Messadie lesen. Außerhalb der sunnitischen Orthodoxie kann sogar der Kreuzestod Jesu akzeptiert werden. Sein Leib wurde zwar getötet, aber sein Geist nicht. Eine Lehre, die es auch im christlichen Bereich gegeben hat und teilweise in der modernen Theologie weiterlebt.
Der Widerstand des Islam gegen die Kreuzigung beruht darauf, dass es für Mohammed unverständlich war, dass ein Prophet Gottes scheitern kann. Der Kreuzestod Jesu war für ihn ein Bild des Scheiterns. Nach biblischem Verständnis ist der Weg über das Kreuz die einzige Möglichkeit der Erlösung. Dieser Weg wird nun verleugnet.
Weitere Zuschreibungen
• Isa wie Adam erschaffen 3,47,3,59
• Isa Überbringer des Evangeliums 57,27
• Isa´s Kommen ist verbunden mit der Festigung der Gesetze 5,46; 61,6
• Er ist nichts als ein Diener Gottes 43,59; 61,6
• Gott lehrt Isa das Buch, die Weisheit, das Gesetz, das Evangelium 3,48
• Isa musste nichts lernen er hatte alle Weisheit die von Gott kommt. 5,110
• Isa tut nichts im Koran ohne die Erlaubnis Gottes 3,49; 5,,113; 5,110
• Ist ein Zeichen Gottes für Menschen 19,21
• Isa der Einzige der für andere Fürsprache halten kann. 43,86
• Nur Isa ist im Koran mit Hl Geist ausgestattet. Alle anderen Propheten wie Moses, Abraham, Adam, David, Mohammed im Gegensatz dazu nicht! 2,87
• Isa ist ein Zeichen für den Jüngsten Tag 43,61; 11,102
• Isa wird erhoben an einen hohen Ort 19,57
Jesus in der Sunna
Isa wird der Zerstörer des Christentum sein (aus dem Internet The Muslim Jesus, known as Isa)
Diese Auslegung findet man auch bei Ahmas ibn Nagib al-Misri (d.1368) (the Reliance of the Traveller. Trans. Nuh Ha Mim Keller, p.603) (Sunna Abu dawud 37:4310) (Sahih Muslim 287)
Unterschiede in der Darstellung Isa´s und Jesu in Koran und Bibel
Jesus lehrte das Gebot „du sollst deinen Herrn deinen Gott lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft,“ und „Liebe deinen nächsten wie dich selbst“ Im Koran lehrt Isa den Islam and im Islam sind diese zwei Gebote der Liebe nicht vorhanden.
Isa brachte ein mysteriöses Buch Ingiil. Jesus hat kein Buch gebracht sondern die „Gute Nachricht“ in seiner Person. „Das Himmelreich ist nahe“ waren seine Worte.
Wenn wir in den Koran sehen bemerken wir, dass die Evangelien entweder Jesus gegeben werden oder Gott sie ihm gelehrt hat.
„Er hat auf Dich das Buch mit der der Wahrheit herab gesandt als Bestätigung dessen, was vor ihm vorhanden war. Und Er hat die Tora und das Evangelium herab gesandt. Und Allah wird ihn (Jesus) lehren das Buch, die Weisheit, die Tora und das Evangelium“ 3,48
„Und als Gott sprach „O Jesus, Sohn Marias, gedenke meiner Gnade zu dir und zu deiner Mutter, als Ich dich mit dem Geist der Heiligkeit stärkte, so dass du zu den Menschen in der Wiege und als Erwachsener sprachst, und als Ich dich das Buch, die Weisheit , die Tora und das Evangelium lehrte; und … .“ 5,110
Nach dem Koran ist das neue Testament, die Evangelien etwas was Jesus gelehrt hat oder wie Muslime auch verstehen und sagen, ein Buch das Jesus geschrieben hat. Die Evangelien wurden im Christentum nie betrachtet als ein Buch das Jesus geschrieben oder gelehrt hat. Es sind die Aufzeichnungen über Jesu Leben (Taten und Worten) niedergeschrieben von seinen Jüngern nach der Auferstehung und der Gabe des Heiligen Geistes. Im Licht der Auferstehung und im Zeichen des Heiligen Geistes wird nun das Leben Jesu (Worte und Taten) bezeugt und niedergeschrieben.
Der Heimgang Isa´s
Muslime glauben dass Isa nie gestorben ist sondern von Gott in den Himmel aufgenommen wurde.
Die Bibel kennt 2 Gestalten (Hennoch und Elija), die nie gestorben sind sondern von Gott weggenommen, aufgenommen wurden. Jesus gehört nicht dazu! Hennoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da, denn Gott hat ihn aufgenommen. (vgl. Gen 5,24) Elija „Wenn du siehst wie ich von dir weggenommen werde, wird es dir zuteil werden.“ (vgl. 2 Könige 2, 10)
Ihre Herkunft
Im Koran wird Isa als der Sohn Marias erwähnt.
Laut jüdischer Tradition wird in einer gültigen Ehe das Kind nach dem Status des Vaters benannt; in einer Mischehe erhält das Kind den Status seiner Mutter. Im Neuen Testament (NT) wird die Identität Jesu von seinem Vater her definiert: „Ist das nicht Josephs Sohn?“ (Joh 6,42), oder durch seine geographische Herkunft: der Galiläer Jesus von Nazareth, der Sohn Josephs (Joh 1, 45).
Jesus der Sohn Gottes
Er nennt sich selber den Menschensohn und antwortet auf die Frage „Bist du der Sohn Gottes?“
• Bei Matthäus sagte der Hohepriester zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott sag uns „Bist du der Messias, der Sohn Gottes? Jesus antwortet: Du hast es gesagt. (vgl. Mt 2,63)
• Markus erzählt es so: „Bist du der Messias, der Sohn des Hochgelobten?“ Jesus sagte: „Ich bin es“ (vgl. Mk 14, 61)
• Und bei Lukas lesen wir: „Da sagten alle: Du bist also der Sohn Gottes. Er antwortete ihnen: ihr sagt es – ich bin es.“ (vgl. Lk 22, 70)
• Im Johannes Evangelium heißt es: Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Jesus antwortete ihm: „Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe in Synagogen und im Tempel gelehrt. Nichts hab ich im Geheimen gesprochen. Warum fragst du mich. Frag doch die, die mich gehört haben. (vgl. John: 18, 19-21)
Die Lehre Jesus nach dem Johannes Evangelium ist:
„Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Am Anfang war es bei Gott Alles ist durch das Wort geworden. Und das Wort ist Fleisch geworden. Und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater.“ (vgl. John 1, 1-14)
Das Messiasbekenntnis des Petrus in Mt 16, 16; Mk 8, 29 und Lk 9, 20.
Isa wird am Ende der Tage, wenn die Muslime einen Führer brauchen, der sie über die Ungläubigen siegen lässt, wieder kommen. Er wird den Koran halten und die Lehren Mohammeds. Er wird heiraten Kinder zeugen und danach 19 Jahre leben.
Das Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) wandte sich gegen die Leugnung der Wesensgleichheit durch Arius. Für den Islam war dieses Konzil der „Sündenfall“ in dem die Lehren des Paulus als die neue Religion im Gegensatz zu den anderen Lehren z.B. Gnostik, und ihre Häretiker über Jesus akzeptiert wurden. Das Konzil von 367 legt das Neue Testament in der heutigen Form fest. Der Muslim sieht dies als die endgültige Ablehnung der wahren Lehren Jesu die in der gnostischen Literatur, in den Häresien, den Apokryphen aufgezeichnet sind. (Aus Christianity, Jesus im Islam von Mohamed Isaak Zahid; aus dem Internet)
Der Koran greift auf das Jesus-Bild der Apokryphen Jesus-Überlieferungen zurück, wie
das Nazaräer- Evangelium, das Ebioniter- Evangelium, das Hebräer-Evangelium, das Petrus- Evangelium, das Kindheits-Evangelium nach Thomas, die Legenden über Maria der Mutter Jesu und viele mehr
Das Evangelium des Thomas ist in 114 Sprüchen überliefert . Auch der Koran hat 114 Suren. Die Sprache ist in kurzen Dialogen oder auch Einleitungen gegeben: Jesus sagt, und er sagte oder auch die Jünger sagten.
Tod und Auferstehung Jesu
Der christliche Glaube steht auf dem Pfeiler der Kreuzigung und der Auferweckung Jesu von den Toten. Das ist die Botschaft die bei den Aposteln verkündet wird. Erste Aussagen über die Auferstehung sind in den Paulus Briefen. Wie sie passiert wird dabei nicht ausgesagt. Jenen die nicht glauben bleibt verborgen, dass Jesus lebt. Seinen Freunden aber wird die Begegnung mit dem Auferstanden zur Sicherheit gebenden Erfahrung (vgl. Apg 10, 42,1 Kor 15, 3-5) . Es gibt Hinweise darauf, dass die Auferstehung der Tradition der Schrift entspricht und namhafte Zeugen der Erscheinungen. (vgl. Lk 24, 34). Es fehlt jede anschauliche Beschreibung der Auferstehung oder der Erscheinungen ebenso wie der Bezug auf das leere Grab. Erst die später abgefassten Schriften zwischen 70 – 100 n. Chr. betonen die Wirklichkeit der Auferstehung. Auseinandersetzungen mit Juden und Anderen geben Anlass, dass die ersten Zeugen ihre Erfahrungen versuchen festzuhalten und darzustellen.
Erscheinungen des Auferstandenen Mk 16,110-14
Den Apostel Paulus gibt es nicht ohne die Erfahrung der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus 1Kor, 15,14-17; Apg, 9
Nicht die Erzählungen der Frauen über das geöffnete, leere Grab und die Engelserscheinungen sondern die Begegnung mit dem Auferstandenen, begründet den Glauben der Urkirche! (vgl. Kor 15,14-17)
Wem der Auferstandene erscheint der wird Zeuge seines Lebens – seines Todes – seiner Auferstehung. Jesus sagt nach seiner Auferstehung nichts Neues. Er legt ihnen die gesamte Schrift ausgehend von Moses und allen Propheten aus. (vgl. Lk 24)
Der Islam leugnet die Kreuzigung Isa´s. Ein Anderer wurde an Stelle Isa´s gekreuzigt. Isa ist daher auch nicht gestorben sondern ist von Gott in den Himmel aufgenommen wurden. (vgl. Sure 4,157; Sure 3,199)
Die Rabbinische Traditionen von 70-200 AD zeigen Jesus in einen polemischen Licht. Denn der Babylonische Talmud kennt die Kreuzigung die er das Hängen von Jesus aus Nazareth am Vorabend des Pessach fest nennt und das Jesus der illegitime Sohn von Maria ist.
Alle außerbiblischen Quellen sagen, dass es einen Jesus mit den zunahmen Christ gab und das er Jünger hat bis zum heutigen Tag.
Jüdische und nicht Jüdische Quellen bezeugen, dass Jesus gekreuzigt wurde. Selbst Jesus sagte seine Tod den Jüngern voraus.
Mara Bar-Serapion, ein syrischer Schreiber der nach der Zerstörung des Tempels 70 AD über die Kreuzigung Jesus schreibt, den er oft einen König nennt.
Also auch Jüdisch-Rabbinische und Historische Dokumente aus der Zeit Jesus sagen aus das Jesus am Kreuz gestorben ist.
“And it is tradition: On the eve of Passover they hung Jeshu [the Nazarene]. And the crier went forth before him forty days (saying), [Jeshu the Nazarene] goeth forth to be stoned, because he hath practiced magic and deceived and led Israel astray. Anyone who knoweth aught in his favour let him come and declare concerning him. And they found naught in his favour. And they hung him on the eve of the Passover. Ulla said, ‘Would it be supposed that [Jeshu the Nazarene] a revolutionary, had aught in his favour?’ He was a deceiver and the Merciful (i.e. God) hath said (Deut. xiii 8), `Thou shall not spare, neither shall thou conceal him.’ But it was different with [Jeshu the Nazarene] for he was near the kingdom.”’ (Sanhedrin 43a)
Mt 26,1-2 Als Jesus seine Reden beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: „Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Passahfest beginnt; da wird der Menschensohn ausgeliefert und gekreuzigt werden.“
Mark 8,31, „Dann begann er, sie darüber zu belehren, der Menschensohn müsse vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriester und den Schriftgelehrten verworfen werden; er werde getötet, aber nach drei Tagen werde er auferstehen.“
Lk 9,22 „Und er fügte hinzu: ‚Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriester und den Schriftgelehrten verworfen werden; er wird getötet werden, aber am dritten Tag wird er auferstehen.‘“
Isa ist daher auch nicht auferstanden von den Toten. Nach islamischen Traditionen wird Isa am Ende der Tage kommen er wird über die Ungläubigen siegen, er wird den Koran halten und die Lehren Mohammeds.
Das Kreuz im Christentum macht einen wesentlichen Unterschied zu allen anderen Aussagen über Jesus. Gerade diese zwei Aussagen – die Kreuzigung, der Tod Jesus und die Auferstehung am dritten Tag – sind die Pfeiler des christlichen Glaubens.
Paulus sagt in 1 Kor 15,1-19
1 Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht. 2 Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen? 3 Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, 4 und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, 5 und erschien dem Kephas, dann den Zwölf.
1-5: Paulus weist hier auf die urchristliche Glaubensformel hin, die er selbst übernommen hat und die in knapper Form all das enthält, was er in seinen Briefen „das Evangelium“ nennt, die Botschaft vom Heil. Diese Glaubensformel gilt es auch dem Wortlaut nach festzuhalten, damit das Glaubensgut unverfälscht bewahrt wird
6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. 7 Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. 8 Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der „Missgeburt“ 9 Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe. 10 Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe ich mich abgemüht – nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit mir. 11 Ob nun ich verkündige oder die anderen: das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt. 12 Wenn aber verkündigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist, wie können dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht? 13 Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos.
12-14: Anstelle der in den VV. 12-14 dreimal begegnenden Übersetzung: „ist (nicht) auferweckt worden“ kann auch übersetzt werden: „ist (nicht) auferstanden“. Die erste Fassung ist deswegen vorzuziehen, weil in Kap. 15 mehrmals das Handeln Gottes an dem toten Jesus wie auch an den verstorbenen Gläubigen hervorgehoben wird (vgl. 15,15.51f).
15 Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes entlarvt, weil wir im Widerspruch zu Gott das Zeugnis abgelegt haben: Er hat Christus auferweckt. Er hat ihn eben nicht auferweckt, wenn Tote nicht auferweckt werden. 16 Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht auferweckt worden. 17 Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos, und ihr seid immer noch in euren Sünden; 18 und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren. 19 Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.
Der christliche Glaube wie ihn der Koran erzählt und er in der islamischen Tradition interpretiert wird ist nicht der biblische Glaube der Christen.
Der Isa des Korans ist nicht der Jesus der Bibel, der Retter und Erlöser, der Sohn Gottes wie die Kirche lehrt und die Gläubigen bezeugen.
Persönliche Schlussgedanken von Sr. Juliana Baldinger NDS
Jesus ist für den Christen, der lang erwartete Messias, der Erlöser und Sohn Gottes. Dieses Verständnis ist für den Muslim nicht annehmbar, Jesus ein Mensch der auf Erden gelebt hat Gott gleichzusetzen.
Jesus ist im Koran ein Prophet wie die vielen Propheten der Hebräischen Bibel die der Koran übernommen hat und die immer nur eine Botschaft brachten an den einen Gott zu glauben.
Jesus ist neben Adam der einzige der durch ein Wort von Gott erschaffen wurde, geboren durch Maria die Jungfrau die von Gott auserwählt wurde.
Ich lernte, dass Isa im Koran nicht Jesus der Christus ist. Da die Grundaussagen auf denen der Christliche Glaube steht, Kreuzigung, Tod, Auferstehung geleugnet werden.
Und so möchte ich sagen, dass die Übereinstimmungen die wir als Religionsgemeinschaft miteinander haben nicht in den unterschiedlichen einzelnen Aussagen und dem Verständnis bestimmter Ereignisse liegt, sondern im einfachen Glauben, dass es Gott ist, der diese Welt und alles in ihr und herum erschaffen hat als ein Lebensraum für den Menschen.
Dazu gibt es noch zu sagen das jegliche Aussage über Jesus in Koran (600 Jahre nach Tod und Auferstehung Jesus) nicht die historische Wahrscheinlichkeit spiegelt im Vergleich zu den Aussagen der ersten Jahrhunderte.

Ist Isa im Koran der Jesus aus Nazareth, der Messias?

Translation will come!