Jahr: 2004

Solidarität über’n Zaun – KIZ

Mehr als 320 Gäste waren zur Überreichung des Solidaritätspreises der Kirchenzeitung am 15. Mai in das oberösterreichische Landhaus gekommen. Im Sozialwort der christlichen Kirchen wird das eigene glaubwürdige Engagement der Kirchen als eine Selbstverpflichtung betont, erklärte Generalvikar Mag. Maximilian Mittendorfer beim Festakt. Wenn der Preis am 15. Mai, dem Gedenktag der Unterzeichnung des Staatsvertags, verliehen werde, so ist das kein Zufall, sondern Erinnerung, sich für ein solidarisches Österreich einsetzen.Landesrat Dr. Hermann Kepplinger wies darauf hin, dass die Gesellschaft auf eine Vergrößerung der Gegensätze zusteuert. Menschen, die kulturellen und sozialen Ungleichheiten entgegentreten, sind notwendiger denn je, so Kepplinger. Er dankte den Solidaritätspreisträger/innen, dass sie mit ihrem Einsatz oftmals gegen den Strom schwimmen. Für Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sind die Solidaritätspreisträger/innen auch Menschen, die über den eigenen Gartenzaun und Tellerrand schauen. Gerade in Zeiten, in denen die Fremdenpolitik so sehr im Gespräch ist wie heute, geben sie ein wichtiges Zeugnis für solidarisches Handeln. „Ihr Einsatz ist zur Nachahmung sehr empfohlen.“ Da es kein staatliches Sozialsystem gibt, das hundertprozentig ist, wird ihr Handeln immer notwendig sein, so Pühringer. …