Schwestern gehen neue Wege
MARIA-DROSTE-HAUS Alten- und Pflegeheim stellt Konzept vor Das stationäre Alten- und Pflegeheim „Maria-Droste-Haus“ schließt am 31. Dezember diesen Jahres. Die Einrichtung der Ordensgemeinschaft „Schwestern vom Guten Hirten“ arbeitet stark defizitär, begründet Konventoberin Schwester Gudula Busch die Entscheidung: Der jährliche Zuschussbedarf betrage rund 600 000 Euro. 31 Beschäftigte werden entlassen. „Wir bekommen das Haus nicht mehr mit Ordensangehörigen gefüllt“, sagt Schwester Cordis Ganslmeier, die Provinzleiterin der Schwestern vom Guten Hirten. Der demographische Wandel und der stetige Rückgang der Schwesternzahlen gingen nicht spurlos an der Gemeinschaft vorüber. Auch die Suche nach Kooperationen mit anderen Trägern sei ergebnislos verlaufen. Nach bundesweiter Recherche stießen die Schwestern jedoch auf ein Modell im Kreis Borken (Münsterland in NRW), das ihren Erwartungen nahekommt. Das Hofheimer Haus hoch über der Stadt mit traumhaftem Blick über die Rhein-Main-Ebene bleibt demnach bestehen, nur die Vorzeichen ändern sich. Entstehen sollen zwei bis vier selbstverantwortete Wohngemeinschaften, in denen jeweils bis zu zehn Menschen wohnen. „Wir bewegen uns weg von der stationären Altenpflege – hin zu selbstbestimmten, ambulant betreuten christlichen Wohngemeinschaften“, so beschreibt Schwester Cordis das Konzept. Dies …