Jahr: 2015

Clara’s apostolisches Praktikum

Alejandra und ich fuhren gemeinsam nach Kairo (und anschließend nach Berba). Sr. Darlene empfing uns am Flugplatz mit großer Freude und einem breiten Lächeln. George, der Freund der Schwestern, brachte uns zu unserem Quartier, und die Gemeinschaft wartete mit einem köstlichen Essen auf uns (Arabischer Fisch). Ich beantragte mein Visum für Tunesien von Ägypten aus, und so musste ich 2 Wochen warten. Ich bin sicher, dass Gott der einzige ist, der mir diese wunderbare Erfahrung schenkt. Ich hatte hier wirklich tiefe Erlebnisse. Ich fuhr nach Berba, einem der Orte, wo wir in Ägypten eine Schwesterngemeinschaft haben. Es ist ein kleines Dorf. Ich sah dort eine wunderbare natürliche Umgebung, von der Wüste umgeben: die grünen Felder, Esel, Kühe, Büffel, Hennen und Hähne und so weiter. Der blaue Himmel dazu ergab ein Bild, dass ich mich fühlte wie in einer anderen Welt. Sr. Jackie, die Kinder, Lehrerinnen und einige Nachbarn boten uns ein freundliches Willkommen. Während meiner Zeit in Berba unternahm ich einiges mit den Kindern im Haus und im Kindergarten. Ich lernte freundliche, liebe Menschen kennen; …

Zeugnis ablegen – wofür, für wen?

 Artikel 44 in den Kosntitutionen sagt: ”In Sion sind wir dazu berufen, in Gemeinschaft zu leben. unser Ideal ist das der ersten Christen in Jerusalem. Sie waren ein Herz und einen Seele.“ Zeugnis ablegen aufgrund des dabei sein von Anfang an. Mit eigenen Augen gesehen und mit den eigene Ohren gehört zu haben, ist was anderes als aus zweiter Hand beschrieben zu bekommen was erlebt, gesehen und gehört wurde. Nicht das zwischendurch oder so nebenbei Erwähntes ist für Jesus wichtig, sondern das dabei sein von Anfang an. Die Gemeinschaft mit Jesus in seiner Jüngergemeinschaft ist der Kern der Nachfolge Jesus. Die zwölf Apostel traten nicht in die Nachfolge, weil sie für Jesus »begeistert« waren oder weil sie in sich einen Drang verspürten, Jesu Reich ausbreiten zu müssen, sondern – weil er sie rief. Immer ging die Initiative von Jesus aus. Die einmal in die Nachfolge Jesu Berufenen bleiben nun nicht passiv: Jesus macht sie zu aktiven Mitarbeitern. Er unterrichtet sie nicht, damit sie diese »Lehre« für sich behalten sollen, sondern damit sie das, was sie …