Alle Artikel in: Gedanken

Ausführliche Gedanken zu liturgischen Festen, oder anderen Ereignissen. Teilweise Weiterleitungen auf Seiten mit permanenten Beiträgen.

Monat July in Krakau

Das Leben in Krakau seit 3 July 2015 ist bemerkenswert. Die Schwestern in Krakau hießen uns mit warmen und offenen Herzen, und voll Freude willkommen. Seit wir in der Gemeinschaft ankamen, tun die Schwestern ihr Bestes, damit wir uns wohl fühlen. Wir spüren ihre Liebe und Freundlichkeit auf verschiedene Weise: zum Beispiel sagen sie, wenn wir etwas brauchen, sollten wir einfach darum bitten. Sie sind auch interessiert an unseren Herkunftsländern, und sie zeigen uns, wie wir einfach miteinander leben können trotz des großen Alterunterschieds zwischen uns. Schwester Ania und Schwester Anne Denise leben schon zehn Jahre gemeinsam in dieser Gemeinschaft. Sie verständigten sich früher auf Französisch, aber jetzt wechselten sie uns zuliebe auf Englisch, so dass wir eine gemeinsame Sprache haben. Wie sehen wir Polen? Nun, wir können sagen, dass Polen ein schönes Land ist und voller Leben. Besonders die Menschen, die wir getroffen haben, sind so nett und freundlich. Es ist auch ein katholisches Land. Seit wir hier sind, gehen wir jeden Sonntag zur Messe in die Dominikanerkirche, und die ist voll Menschen. Die …

Schawuot

Schawuot ist das zweite Pilgerfest. Es kommt nach Pessach  (vgl. Ex 23,14-17; Dt 16, 1-17). Diese Pilger Festivals haben mehrere Merkmale gemeinsam vor allem: Das Pilgern nach Jerusalem hinauf, zum Tempel. In der gleichen Zeit ist es ein landwirtschaftliche Ereignis und ein historischer Augenblick der Heilsgeschichte. Ein Ausdruck der Freude ist den beiden Veranstaltungen in Singen der Psalmen Hallel (113-118) eine Gemeinsamkeit. Diese Feste waren die ersten Kanaan Festivals, die von Israel angenommen, dann bezogen auf den Einen Gott, zu Wallfahrtsfesten  zu dem einen Tempel wurden: Und In einer dritten Stufe wurden sie zu einen event auf die  Heilsgeschichte bezogen. Schawuot kommt 7 Wochen nach Pessach, (vgl. Dt 16,9; Lev 23,15-16), auch 5o Tage, als Erfüllung von Pessach. Die Gabe der Tora wird von der jüdischen Tradition als eine innere und Vertiefung der Freiheit, die der Herr in dem Auszug aus Ägypten gegeben gesehen. “Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen (vgl. Ex 4,23; 5,1,3; 7,16,26; 8,16,23; 9,13; 10,3) In den ersten Jahrhunderten, wurde dieses Agrar Fest Schawuot mit der Gabe der Tora verbunden, …

Zeugnis ablegen – wofür, für wen?

 Artikel 44 in den Kosntitutionen sagt: ”In Sion sind wir dazu berufen, in Gemeinschaft zu leben. unser Ideal ist das der ersten Christen in Jerusalem. Sie waren ein Herz und einen Seele.“ Zeugnis ablegen aufgrund des dabei sein von Anfang an. Mit eigenen Augen gesehen und mit den eigene Ohren gehört zu haben, ist was anderes als aus zweiter Hand beschrieben zu bekommen was erlebt, gesehen und gehört wurde. Nicht das zwischendurch oder so nebenbei Erwähntes ist für Jesus wichtig, sondern das dabei sein von Anfang an. Die Gemeinschaft mit Jesus in seiner Jüngergemeinschaft ist der Kern der Nachfolge Jesus. Die zwölf Apostel traten nicht in die Nachfolge, weil sie für Jesus »begeistert« waren oder weil sie in sich einen Drang verspürten, Jesu Reich ausbreiten zu müssen, sondern – weil er sie rief. Immer ging die Initiative von Jesus aus. Die einmal in die Nachfolge Jesu Berufenen bleiben nun nicht passiv: Jesus macht sie zu aktiven Mitarbeitern. Er unterrichtet sie nicht, damit sie diese »Lehre« für sich behalten sollen, sondern damit sie das, was sie …

Die Kraft des Gebetes

In dem Seminar, das wir besuchten, ging es um die Bedeutung und Wichtigkeit des Gebets für die drei Abrahamitischen Religionen: Judentum, Christentum und Islam. An den fünf aufeinander folgenden Tagen versuchten wir, zu verstehen und gemeinsam zu überlegen, was Gebet ist, warum wir beten, wie wir beten, und über die Bedeutung Jerusalems für unser Gebetsleben nachzudenken. Was ist das Gebet? In der jüdischen Tradition: Das Gebet ist eine Einladung an Gott, auf sehr persönliche Weise täglich in unser Leben einzugreifen (Rabbi Abraham J. Heschel). Für Juden ist Gebet etwas Gemeinsames; es ist verbunden mit dem Lob Gottes, mit Segnungen, mit Bitten und mit der Dankbarkeit, für das was Gott getan hat und in der Geschichte noch weiterhin tun wird. In der jüdischen Tradition ist das Gebet auch eine Form des Studierens: wenn man die Torah mit einem Partner studiert, dann eröffnet sich eine Möglichkeit, Gott zu hören. Gebet ist Dialog, ein Treffen mit dem Selbst, mit dem Göttlichen und mit anderen. In christlicher Tradition: Beten heißt: das eigene Sein auf das transzendente   hin, auf den …

Karfreitag – nicht nur für Jesus

Auch für Judas Iskariot, der zu den Hohen Priestern geht und sagt: „Was wollt ihr mir geben…“ Was ist passiert mit Judas einer der Zwölf, der dabei war als Jesus Kranke heilte, Dämonen austrieb und seine Worte und Lehren hörte? Judas, der auch in einer der Zweier Gruppen von Jesus ausgesandt, solche Taten im Vertrauen auf Jesus vollbrachte! Und als sie alle zurückkamen von ihrer ersten Missionsreise und mit Freuden erzählten, was sie so erlebt hatten, spürte auch Judas die Sorge Jesu um sie alle als er sie daher ein wenig abseits nehmen wollte, damit sie sich ausruhen können.